Sisonke Msimang: Ein Schwarzes Mädchen in Amerika | NEUE TÖCHTER AFRIKAS

Zeit

Di, 15. November 2022 - 20:00 Uhr

Ort

RESTAURANT OFFENBACH AM CARLsGARTEN

Eintritt

10 € / erm. 8 €, Abendkasse

Tags:

Lesung und Gespräch | NEUE TÖCHTER AFRIKAS


Ein Schwarzes Mädchen in Amerika - Lesung und Gespräch mit der Autorin Sisonke Msimang, moderiert von Sine Buthelezi im Rahmen des Programms NEUE TÖCHTER AFRIKAS der Literaturreihe stimmen afrikas, die hiermit die Diversität Schwarzer Autor*innen feiert. Sakiye Boukari liest die deutsche Übersetzung von Aminata Cissé Schleicher vor, Azizè Flittner verdolmetscht das Gespräch ins Deutsche.

stimmen afrikas wird 2023 einen Teil der reichhaltigen Anthologie New Daughters of Africa (hrsg. von Margaret Busby, Myriad 2019)
in einer deutschen Edition NEUE TÖCHTER AFRIKAS im Unrast Verlag, herausbringen. Hierfür haben Margaret Busby und ein Team
Schwarzer Frauen* aus NRW 30 Autorinnen und Texte ausgewählt, die in einer Zeitspanne von über 100 Jahren entstanden
sind. Eine Reihe dieser großartigen und spannenden internationalen Schriftstellerinnen werden in den nächsten Monaten bei
stimmen afrikas in Köln zu Gast sein. Der Book Launch von NEUE TÖCHTER AFRIKAS wird im Juni 2023 stattfinden.

Black Girl in America/ Ein Schwarzes Mädchen in Amerika Sisonke Msimang zählt sich zu den selbstbewussten „postkolonialen Kindern der Elite“ Afrikas, die die Vision einer entkolonisierten Zukunft verkörperten. Mit Anfang 20, als Black Girl in America, erfährt sie, dass man 1972 in den USA als Schwarze Person unsichtbar und nichts wert ist. „In Amerika erhalte ich eine neue Bedeutung. Ich bin nicht länger der Mittelpunkt des Universums. Ich bin einfach nur eine junge Schwarze Frau. (…) Man wird übergangen, ignoriert oder weggesperrt. Und grundsätzlich immer für jemand anderes gehalten.“ Doch der amerikanische Rassismus kann Sisonkes Seele nicht zerstören. Im Gegenteil: Die permanente, strukturelle Diskriminierung macht sie zur Kämpferin. „Amerika macht mich tapfer, denn es zwingt mich, für mich einzutreten“, so heißt es in ihrem Essay. Selbstkritisch und humorvoll beschreibt Sisonke wie sie zusammen mit ihren Freund*innen auf dem Uni-Campus zu einer cleveren und unerschrockenen Aktivistin wird.
Tickets können Sie hier kaufen.

Am 16. November wird Sisonke Msimang auch am Albertus Magnus Gymnasium in Köln zu Gast sein.

Hier finden Sie die Podcast-Folge von alleweltonair zu dieser Veranstaltung. 


Sisonke Msimang Die südafrikanische Schriftstellerin und Publizistin, die einen Großteil ihrer Jugend zwischen den Kontinenten und Kulturen verbrachte, da das politische Leben ihrer Eltern die Familie von Sambia nach Kanada, Kenia und Äthiopien führte, ist die Autorin von Always Another Country: A Memoir of Exile and Home (2017) und The Resurrection of Winnie Mandela (2018). Ihre Arbeiten sind in der New York Times, der Washington Post, Bloomberg, Newsweek und Al Jazeera erschienen. Sie ist Redakteurin bei Africa is a Countryund Kolumnistin bei The Guardian. Sie war Stipendiatin an der Yale University, dem Aspen Institute und dem Bellagio Centre und sowie am WISER Institute an der University of the Witswatersrand.




© Vytautas Vaiceliunas

Sinenhlanhla Buthelezi, geboren in KwaZulu Natal in Südafrika, lebt seit 2016 in Deutschland. Ehe sie nach Deutschland zog, war sie in die Organisation der Veranstaltung „Literary Crossroads“ vom Goethe- Institut Südafrika involviert. Im Rahmen der Gesprächsreihe diskutierten afrikanische Autor*innen und Dichter*innen Trends, Problematiken und Themen, die die zeitgenössische Literatur dominieren. Ihr Interesse für Literatur zeigt sich auch in ihrem Engagement für Projekte, die sich für einfachen Zugang zu Büchern und das Lesen in Muttersprachen, insbesondere für Kinder, einsetzt. Sie ist leidenschaftliche Läuferin und nutzte ihren ersten Marathon dazu, Spenden für Bücher auf isiZulu für Schulkinder im Ngwelezane Township zu sammeln.


Sakiye Boukari ist 19 Jahre alt und in Köln aufgewachsen. Bereits in der Schule stand sie auf der Bühne und ab 2018 auch am Schauspiel Köln. Inzwischen ist sie Teil des "Import Export Kollektivs" und in der Jury für das "Theatertreffen der Jugend" tätig. Neben ihrer intensiven Beschäftigung mit dem Theaterspielen hat sie sich in ihrem "Gap Year" dem politischem Aktivismus gewidment und sich ehrenamtlich vor allem für das Thema Jugendpartizipation und Kinderrechte engagiert. Derzeit lebt sie in Maastricht und studiert "Global Studies" - auch immer mit einem Blick darauf, was sie in der Welt verändern könnte.








© Privat

Aminata Cissé Schleicher ist in Thüringen geboren und in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Sie hat eine Berufsausbildung und ein Studium zur Amerikanistin und Germanistin absolviert. Viele Jahre arbeitete sie als freie Autorin beim Hörfunk des Mitteldeutschen Rundfunks MDR und verfasste vorwiegend Buch- und Hörbuch Rezensionen. Außerdem arbeitete sie für das Referat Migration und Integration der Stadt Leipzig und das Antidiskriminierungsbüro Leipzig. Sie ist Mit-Autorin des Sammelbandes „Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland“ von 2015 und eine von mehreren Übersetzerinnen in „May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin“ von 2021. Als politische Aktivistin ist sie Gründungsmitglied verschiedener Organisationen, u.a. eines Vereins afrodeutscher Bürger in Leipzig, der sich in den späten 1980er Jahren in Leipzig gründete und nach 1993 in der ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) aufging, oder des Vereins „Each One Teach One“ EOTO in Berlin 2012. Sie moderiert Veranstaltungen, in denen Schwarze Autorinnen vorgestellt werden oder die sich mit den Themen Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzen. 2022 war sie Jurymitglied des Schwarzen Literaturfestivals „Resonanzen“ bei den ‚Ruhrfestspielen Recklinghausen‘. Sie lebt nach wie vor in Leipzig. Wenn sie nicht liest, singt sie im Gewandhauschor.




Azizè Flittner wurde in New York geboren und wuchs in Deutschland, Russland und Burundi auf. Nach ihrem Abitur studierte sie Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte, bevor sie in Ulm ihre Schauspielausbildung absolvierte. Im Anschluss an die Abschlussprüfung ging sie für zwei Jahre ins Festengagement am Stadttheater Konstanz. Seit 2006 lebt sie in ihrer Wahlheimat Köln und hat an Theatern in Braunschweig, Aachen, Nürnberg und Essen gespielt. Darüber hinaus erarbeitet sie eigene Projekte und Texte, wie 2019 „Wird es denn niemals wieder Nacht?“ nach Georg Büchners Novelle „Lenz“ in der Alten Feuerwache Köln. Ihr Roman „Am ersten wirklich heißen Tag des Jahres“ erschien 2020. Immer öfter steht sie auch für Film und Fernsehen vor der Kamera, zuletzt für „WAPO Duisburg“ (ARD).






In Kooperation mit
cosmo
Schauspiel Köln
Kölner Frauengeschichtsverein

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