SINZO AANZA: Kurzgeschichte L’ultime théorie / Die ultimative Theorie

Zeit

Fr, 03. Dezember 2021 - 19:30h - 21:00h

Ort

Literaturhaus Dortmund

Eintritt

Mit Sitzplatzzuweisung 5,00 € +1,51 € Gebühr


stimmen afrikas präsentiert im Rahmen der Reihe Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen je zwei Kurzgeschichten von sechs Schriftsteller:innen aus sechs Ländern Afrikas. Die Geschichten werden von Studierenden des Masterstudiengangs „Literaturübersetzen“ der HHU Düsseldorf ins Deutsche übersetzt. Nach dem Online Festival Gegen das Vergessen im April 2021 wird nun im 2. Teil zum Blick in die Zukunft der kongolesische
Autor Sinzo Aanza (DR Kongo) mit seiner ins Deutsche übersetzten Kurzgeschichte Die ultimative Theorie (AT) vorgestellt. Der Bochumer Theaterwissenschaftler und Regisseur Fabian Lettow (kainkollektiv) wird zweisprachig (franz./dt.) durch den Abend führen und das Gespräch moderieren. Die Schauspielerin Janina Sachau wird aus der Geschichte vorlesen.

L’ultime théorie/ Die ultimative Theorie

L’ultime théorie/ Die ultimative Theorie spielt in einer fernen Zukunft, in einer durch Handel und Industrie beherrschten Welt. Die atürlichen Ressourcen sind vollständig aufgebraucht und das Leben der Menschen spielt sich nur noch virtuell ab, während ihre Körper immer nutzloser und unförmiger werden. Mathi ist einer der Wenigen, der sich dem virtuellen Leben verweigert. Dünn und muskulös geblieben, bietet er den Menschen seiner Stadt als Sexarbeiter den einzigen Service an, der noch nicht virtuell verfügbar ist. Eine Vision von Schönheit und Menschlichkeit bewegt Mathi schließlich dazu, sich mit neu gewonnener als Aktivist für ein Ende der Virtualität einzusetzen.

Tickets finden Sie hier!



Sinzo Aanza, 1990 geboren in der DR Kongo ist Lyriker, Dramaturg und bildenden Künstler. 2015 erschien sein Debütroman Généalogie d’une banalité. Der Abbau natürlicher Rohstoffe, die Vorstellung nationaler Identitäten und deren Auswüchse sowie die konstruierte Wahrnehmung des Kongo seit der Kolonialzeit sind Themen, die sowohl in seine literarischen Werke als auch in seine Skulpturen einfließen. Aanza ist außerdem künstlerischer Leiter von Yango, der Biennale zeitgenössischer Kunst in Kinshasa. Seine Kurzgeschichte Das Festmahl und der Schatten übersetzt von Lena Riebl wurde im Rahmen des stimmen afrikas Shortstory Festivals im April 2021 vorgestellt.







© E. Hoffmann

Fabian Lettow (*1978 in Essen) arbeitet seit 2005 als Autor, Regisseur, Dramaturg und Theaterwissenschaftler. Er studierte Geschichte, Theaterwissenschaft und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum und in Coventry, England. Er ist Mitbegründer von kainkollektiv und schreibt und inszeniert in dessen Rahmen eigene doku-fiktionale Texte und Szenarien, die häufig auf thematischen und ortsspezifischen Recherchen beruhen. kainkollektiv gehört seit 2012 zu den vom Ministerium spitzengeförderten Ensembles der Freien Theaterszene des Landes NRW. Seit 2018 ist kainkollektiv zudem Teil der kollektiv-kollegialen Künstlerischen Leitung des tak Theater Aufbau Kreuzberg in Berlin. Fabian Lettow lebt mit seiner Familie in Bochum und zeitweise in Berlin.









Janina Sachau wurde 1976 in Dortmund geboren. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Engagements führten sie an das Theater Darmstadt, das Theater Freiburg und ans Düsseldorfer Schauspielhaus. Für ihre Rollen dort erhielt Janina Sachau 2006 den Dortmunder Förderpreis für junge Künstler und 2007 den Publikumspreis „Gustaf“ der Rheinischen Post. Für ihre Rolle in dem Kinofilm „Requiem für eine romantische Frau“ wurde sie mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2013/2014 gehört sie zum Ensemble des Schauspiel Essen.















*WICHTIG*

Es gilt die 2G-Regelung. Zutritt nur für Genesene und Geimpfte. Einlass nur mit entsprechendem Nachweis.
Denken Sie bitte an Ihren Personalausweis sowie eine FFP2-Maske.
Der Einlass kann zudem nur Personen gewährt werden, die zum Zeitpunkt des Einlasses keine erkältungsähnlichen Symptome aufweisen.



In Kooperation mit: literaturhaus.dortmund, Africa Positive, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Die stimmen afrikas - Reihe Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen wird gefördert von: 

Auswärtiges Amt, Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, NRW Kultursekretariat, Stadt Köln Kulturamt, Sparkasse KölnBonn,  Stadt Dortmund – Kulturbüro, Brot für die Welt, Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Sie wollen noch weiter in die Geschichten und in den Prozess der Übersetzungsarbeit eintauchen?

Am 01.12.2021 haben Sie die Möglichkeit dazu. Unsere Kolleg*innen von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf veranstalten mit  Sinzo Aanza Übersetzungsworkshops und Lesungen.

Alle Infos finden Sie hier.

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