Book Launch: Neue Töchter Afrikas

Zeit

Di, 20. Juni 2023 - 19:30 Uhr

Ort

Orangerie-Theater Köln

Eintritt

Eintritt: Solipreis 12 € / 10 € / 8 € erm. zzgl.VVK-Gebühr

Tags:

stimmen afrikas stellt die Anthologie Neue Töchter Afrikas mit Texten von 30 Schwarzen Schriftsteller*innen vor.

Gemeinsam mit einem Kuratorinnenteam Schwarzer Frauen aus NRW, bestehen aus Julienne De Muirier, donna Kukama, Emilene Wopana Mudimu und Glenda Obermuller hat Margaret Busby für Neue Töchter Afrikas eine erlesene Auswahl an Essays, Gedichten und Kurzprosa aus ihrem Band New Daughters of Africa getroffen. Dreißig profilierte internationale Schwarze Schriftsteller*innen schreiben auf nachdenkliche, virtuose, mutige und stets erhellende Weise über Tradition, Freundschaft, Romantik, Rassismus, Geschlechter- und Identitätspolitik und beschwören dabei immer wieder beherzt ihre „Sisterhood“.

Zu Gast sind Margaret Busby, Herausgeberin von New Daughters of Africa, Myriad 2019, und die Autorin Bridget Minamore. Durch den Abend führt die Moderatorin, Literaturwissenschaftlerin und interdisziplinäre Kommunikationsexpertin Aisha Camara. Die Schauspielerin Linda Elsner liest aus den deutschen Texten vor und Jutta Himmelreich verdolmetscht das Gespräch ins Deutsche. Außerdem stellt China Hopson an diesem Abend erstmals ihre fotografische Arbeit zu einem Gedicht aus der Anthologie vor.

Die in Ghana geborene Margaret Busby ist eine international bekannte Autorin, Literaturkritikerin, Redakteurin und Herausgeberin. Sie studierte am Bedford College der Universität London und war Ende der 1960er Jahre als Mitgründerin des Literaturverlages Allison & Busby die jüngste und erste Schwarze afrikanische Verlegerin in UK. Bridget Minamore ist eine britische Dichterin, Essayistin und Kritikerin. 2016 erschien ihr Gedichtband Titanic. Journalistisch schreibt sie über Theater, Musik, Race und Feminismus u.a. für The Guardian, The Stage und The Fader. Beim Book Launch in Köln wird u.a. ihr Essay New Daughters of Africa vorgestellt.

Ab 18:30 Uhr Uhr können Sie köstliche Gerichte von Ama Twi genießen und sich auf den Abend einstimmen. 

Tickets und können Sie hier erwerben.

>>Hier<< können Sie die alleweltonair Podcastfolge zum Book Launch hören. Gina Hitsch und Britt Weyde waren vor Ort, haben Eindrücke gesammelt und danach ein Gespräch mit der quirligen Londoner Autorin Bridget Minamore geführt.




Neue Töchter Afrikas
30 Stimmen aus dem Englischen übersetzt von Aminata Cissé Schleicher & Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, editiert von Margret Busby, mit einem Vorwort von Marion Kraft

, (Hg.)

Die Anthologie Neue Töchter Afrikas feiert Schwarze Diversität und ihre literarische Vielstimmigkeit. Gemeinsam mit einem Team Schwarzer Frauen aus Deutschland hat Margaret Busby für diese Edition eine erlesene Auswahl an Essays, Gedichten und Kurzprosa aus ihrer Anthologie New Daughters of Africa (Myriad 2019) getroffen. Marion Kraft würdigt diese Arbeit in ihrem Vorwort. Der Band präsentiert 30 Schwarze Schriftsteller*innen aus aller Welt mit ihrer poetischen, kämpferischen und visionären Wortkunst, die in einer Zeitspanne von über100 Jahren entstand. Von Antigua bis Ägypten, von Guyana bis Ghana nähern sich die Schriftsteller*innen mit ihren jeweiligen Lebensrealitäten und Träumen auf sehr unterschiedlichen Wegen ihrem afrikanischen Erbe an – umso spannender sind die Synergien und Parallelen wie auch die Dissonanzen ihrer Erfahrungen und Gefühle. Afua Hirsch kommt in ihrem Essay zu der Erkenntnis, »afrikanisch zu sein bedeutet, es zu glauben«. Und so schreiben die Autor*innen über Tradition und Vorbilder, Freundschaft und Romantik, Flucht und Exil, über Rassismus, Geschlechter- und Identitätspolitik. Auch vermeintliche Tabuthemen und Traumata werden nicht ausgespart. Nachdenklich, behutsam, stets erhellend und zuweilen sogar mit Humor widmen sie sich diesen ernsten und schwierigen Themen. Und bei all dem beschwören sie immer wieder beherzt ihre bedingungslose ›Sisterhood‹ und »die Freiheit, wir selbst zu sein, in all unserer wunderbaren Vielfalt« (Zadie Smith).


Bridget Minamore

Bridget Minamore ist eine Britisch-Ghanaische Schriftstellerin aus Südost-London. Als Dichterin hat sie ihre Werke national und international präsentiert und war auf der Shortlist als Londons erste Young Poet Preisträgerin. Bridget wurde von Speaking Volumes als eine von 40 Starts of Black British Literature ausgewählt und hat regelmäßig als Journalistin über Theater, Musik, Race und Feminismus geschrieben. Sie hat zur Anthologie Smashing It: Working Class Artists on Life, Art, and Making It Happen (2019) beigetragen und Titanic, ihre Debut-Broschüre erschien 2016. Aktuell arbeitet Bridget für Esperanto Filmoj, die Produktionsfirma des Filmemachers Alfonso Cuarón, sie arbeitet an einem neuen Buch und hält Schreibworkshops, vor allem für junge Leute. Ihre Website findet sich hier.  Instagram: @bridgetminamore.


© Luke Daniels
Margaret Busby

Margaret Busby ist eine international bekannte Autorin, Journalistin, Kritikerin, Redakteurin und Herausgeberin. Sie wurde in Ghana geboren und studierte in UK, wo sie am Bedford College der Universität London ihren Abschluss machte. Als sie in den späten 1960er Jahren den Literaturverlag Allison & Busby mitbegründete, wurde Busby damals jüngste und erste Schwarze afrikanische Verlegerin in UK. Mit Allison & Busby gab sie eine internationale Liste von Belletristik, Sachbüchern und Gedichten heraus (u.a. Werke von Sam Greenlee, Buchi Emecheta, C. L. R. James, Nuruddin Farah, Val Wilmer, Roy Heath und Jill Murphy). Anschließend war sie Redaktionsleiterin von Earthscan Publications, bevor sie eine freiberufliche Karriere als Autorin, Redakteurin, Kritikerin und Rundfunksprecherin einschlug. Sie ist Herausgeberin der bahnbrechenden Anthologie Daughters of Africa (1992) und dessen Nachfolgeband New Daughters of Africa (2019). Busby hat bereits unzählige hochkarätige Schriftsteller*innen interviewt (darunter Toni Morrison, Ngũgĩ wa Thiong'o, Nawal El Saadawi und Ben Okri), ist gefragtes Jurymitglied bei renommierten Literaturpreisen (z.B. beim Booker Prize, beim Caine Prize for African Writing und dem Commonwealth Book Prize) und aktiv im Vorstand von Organisationen wie dem Royal Literary Fund, dem Wasafiri Magazine, dem Africa Centre, dem Nubian Jak Community Trust und Tomorrow's Warriors. Ihre in Literaturkreisen hoch anerkannte Arbeit wurde schon vielfach international gewürdigt. Busby ist Ehrenmitglied der Royal Society of Literature und erhielt mehrere Ehrendoktorwürden sowie Auszeichnungen wie dem Order of the British Empire (CBE), die Benson-Medaille, den Bocas Henry Swanzy Award, den ersten Africa Writes Lifetime Achievement Award der Royal African Society und den London Book Fair Lifetime Achievement Award.



Aisha Camara

Aisha Camara lebt und arbeitet als freie Moderatorin, Kuratorin und diskriminierungskritische Kommunikationsberaterin in Frankfurt. Die Literaturwissenschaftlerin verortet ihr Schaffen an den Schnittstellen zwischen Kommunikation, Kultur und politischer (Jugend-) Bildung.








© Alena Schmick


Linda Elsner 

Linda Elsner, geboren 1988 in Leipzig, studierte Schauspiel von 2009 bis 2014 an der Hochschule der Künste Bern. Bereits vor ihrer Ausbildung spielte sie am Centraltheater Leipzig (Schauspiel Leipzig) und beim Künstlerkollektiv SIGNA in der Performance »Germania Song« und war Teil eines freien Theaterkollektivs. Von 2014 bis 2017 war sie am Jungen Theater in Göttingen und 2017- 2020 am Staatstheater Augsburg im Ensemble engagiert. Seit 2020 ist sie fest am Schauspiel Dortmund. Neben dem Theater realisierte sie eigene Projekte z.B. über die Togoisch - Deutsche ( DDR ) - Geschichte ihres Großvaters und arbeitet für Film und Fernsehen sowie als Sprecherin.




Jutta Himmelreich

Jutta Himmelreich ist unter anderem als literarische Übersetzerin,  Dolmetscherin und Dozentin in den Sprachen Deutsch, Englisch,  Französisch, Spanisch und Persisch tätig.












China Hopson

© Laura Schepers

China Hopson (*87) ist eine afrodeutsche Fotografin. Sie beschäftigt sich mit Identität und sozialpolitischen Themen und studierte erfolgreich Fotojournalismus & Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Ihr Blick auf die Dinge ist ein anderer als der der Mehrheitsgesellschaft. Chinas Blick ist emotional und von innen heraus statt auf die Dinge gerichtet. Sie foto

grafiert für verschiedene deutsche Magazine und Zeitungen wie auch für Kulturinstitutionen. Darüber hinaus spielen die Themen BIPOC und  Musikfotografie eine große Rolle in ihrem Leben.







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